Die schönsten Kinderzimmer Farben: Wirkung, Trends & Tipps
Nachwuchs steht an. Wird es ein Junge? Dann stellte sich bis vor einiger Zeit für Eltern nicht die Frage, in welcher Farbe das Kinderzimmer gestrichen oder tapeziert wurde. Denn die Antwort war klar: hellblau. Kündigte sich hingegen ein Mädchen an, fiel die Wahl nach alter Tradition auf ein helles Rosé. Warum ist das so? Nun - ursprünglich war die "Farbverteilung" sogar anders herum: Rot bzw. Rosa war im Mittelalter die Farbe für Jungen, während Mädchen meist in Blau gekleidet wurden. Seinerzeit war Rot die Farbe der Macht. Sie herzustellen war höchst zeitaufwendig und kostspielig. Deshalb wurde Rot von Königen und Päpsten präferiert. Blau galt als die Farbe Marias, der Mutter von Jesus. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Farbe Blau "männlich", während Rosa fortan den Mädels vorbehalten war.
Rosa oder blau
Rosa oder blau - die Zeiten ändern sich...
Nach wie vor entscheiden sich viele Mütter und Väter, das Kinderzimmer in rosa oder blau zu "designen". Dabei mögen es die Kleinen am liebsten bunt und kreativ. Je farbenfroher ihr kleines "Reich" ist, desto wohler fühlen sie sich. Es ist sogar wissenschaftlich belegt, dass die farbliche Gestaltung des Kinderzimmers eine wichtige Rolle mit Blick auf die kindliche Entwicklung spielt. Farben regen die Sinne der Kinder an. Sie animieren zum Träumen, zum kreativ sein - und sie wirken sich außerdem auf das Wohlbefinden aus. Ein kräftiges Blau oder ein erfrischendes Gelb wirken motivierend und "versprühen" eine fröhliche, emotionale Atmosphäre. Dunkle Farben sollten hingegen nur partiell eingesetzt werden, weil sie auf die "Stimmung drücken" könnten.
Je kleiner, desto heller
Kleinere Räumlichkeiten kommen am besten zur Geltung, wenn sie in hellen Farben tapeziert oder gestrichen werden. Das sieht nicht nur schön aus, sondern bietet zudem den Vorteil, dass die Atmosphäre im Zimmer insgesamt größer und einladender erscheint. Kleine Wand-, Boden- oder Deckenflächen dürfen durchaus auch mal in dunklen und kräftigen Farben gestaltet werden. Und wer sagt, dass die kleinen Racker nicht auch ein Wörtchen mitreden und ihre Lieblingsfarben selbst wählen dürfen? So kann man zum Beispiel die Grundfarbe gemeinschaftlich aussuchen und dann mit den Wunschfarben der Kids aufpeppen.
Farbliche Gestaltung spielt eine wichtige
Rolle mit Blick auf die kindliche Entwicklung |
Auch die farblichen Details sind entscheidend
Allzu grelle Farben haben eine buchstäblich "reizende" Wirkung auf das kindliche Gemüt. So kann leicht eine schwer zu definierende Unruhe entstehen, woraufhin sich überdies eine gewisse Unkonzentriertheit ergibt. Peppige Colorierungen sind aber dennoch "erlaubt". Frei nach dem Motto: "Weniger ist mehr", sollten sie aber lediglich als dekorative Akzente oder schmucke Eye-Catcher gesetzt werden. Erdtöne oder dunkle Farben in dezenter Dosierung können in der Nähe des Kinderbettchens oder in einer gemütlichen Kuschelecke genutzt werden. Dadurch entsteht ein Gefühl der Geborgenheit und der Ruhe, ohne einengend zu wirken. Ob hellblau oder rosa, ob gelb oder grün - dem Ideenreichtum bei der farblichen Gestaltung des Kinderzimmers sind kaum Limits gesetzt. Wichtig ist, dass das Projekt "Kinderzimmer-Design" mit viel Liebe zum Detail umgesetzt wird. Neben der farblichen Konzeptionierung sollten nicht zuletzt ein paar Highlights im Fokus stehen. Bunte Blümchen, Pünktchen, geometrische Formen oder niedliche Figuren mit lustigen Gesichtern in fröhlicher Farbgebung machen an den Wänden, den Vorhängen, auf dem Teppich und auf der Bettwäsche eine gute Figur und ziehen die begeisterten Blicke der Kinder auf sich.
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Weniger ist mehr
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